2019 kam ich während eines Urlaubs auf der thailändischen Insel Koh Tao ins Grübeln. Beim Schnorcheln sah ich zerstörte Riffe und rücksichtslose Touristen, die auf den Korallen herumtrampelten. Müll am Strand, Over Tourism, viel zu viel Plastik… Klimawandel und Umweltprobleme schienen die Menschen im Urlaub nicht zu interessieren.

Ich wusste von einigen Servicepartnern, die andere Wege gehen und mehr und mehr Nachfragen für Sustainable Travel verzeichnen. Nachhaltiges Reisen, umweltfreundlich, fair, sozialverträglich, damit die Umwelt bestmöglichst geschont wird und die Menschen vor Ort involviert werden. Sanfter Tourismus, der nicht nur dem Reisenden einen Mehrwert, sondern auch den Einheimischen einen ehrlichen Nutzen bringt. Weg vom zerstörerischen Massentourismus hin zu achtsamen, rücksichtsvollen Reiseverhalten.

Diese Idee vom nachhaltigen Reisen wurde mein Zukunftsprojekt, dass ich mithilfe von Asia Tours verwirklichen wollte.
Dann kam die Coronapandemie und veränderte alles. Die Reisewelt steht seither still. Asia Tours hat diese Krise leider nicht überleben können.
Unfreiwillig musste ich mir nun Gedanken über meine berufliche Zukunft machen.

Am Ende allen Grübelns komme ich immer zu meiner Idee vom nachhaltigen Reisen.
Ich gehöre in die Reisewelt. Das ist meine Leidenschaft, hier schlägt mein Herz höher. Das ist meine Berufung.

Mein Entschluss steht fest. Mein Herzensprojekt muss zum Leben erweckt werden. Ich werde zusammen mit meinem Mann Unternehmerin. Wir eröffnen ein nachhaltiges Reiseunternehmen namens Bamboo Travel, wenn die Zeit dafür gekommen ist! Einstweilen bereiten wir alles für das Opening vor.

Ich vertraue auf eine positive Zukunft, denn die Pandemie wird vorüber gehen und wir alle werden uns wieder auf die Reise machen, um unser Fernweh zu stillen.
Denn Reisen ist so viel mehr! Es erweitert den Horizont, es verbindet, es erdet und beschert uns jede Menge glückseliger Momente. Es gehört zum Leben.